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Am 15. Dezember 2023 eröffnete der Pavilion des Museum of Contemporary Art in Shanghai offiziell die immersive Ausstellung Mirror of Nature: Biodiversity through the Lens of Technology and Art - eine interdisziplinäre Erkundung von Kunst und Wissenschaft. Die immersive Installation ist eine Zusammenarbeit zwischen Wildtierforscher*innen und Biolog*innen von der Universität Zürich und aus der ganzen Welt sowie einer Gruppe chinesischer und europäischer Künstler*innen. Im Folgenden werden die vier Projekte der Ausstellung näher vorgestellt.
Das Museum of Contemporary Art, Shanghai (MoCA) Pavilion präsentiert derzeit die gemeinsame Arbeit "Mirror of Nature". Die immersive Installation ist eine Zusammenarbeit zwischen Wildtierforschern und Biologen von der Universität Zürich und aus der ganzen Welt sowie einer Gruppe Schweizer Künstler*innen: Sophie Hengartner, Alexandra Kaufmann, Helena Klein, Andi A. Müller und Kerstin Zemp.
Die mehrschichtige Kunst- und Wissenschaftsausstellung "Mirror of Nature" basiert auf dem Projekt Triggered by Motion, bei dem über ein Jahr lang Videodaten von Kamerafallen in 21 Biodiversitäts-Hotspots in 14 Ländern weltweit gesammelt, synchronisiert und zu Filmen verarbeitet wurden. Die entstandenen Filme zeigen globale Rhythmen, die sich zwischen Tag, Nacht und den wechselnden Jahreszeiten abspielen.
Die Videodaten wurden ursprünglich wissenschaftlich verwendet, um das Verhalten und die Kommunikation von Wildtieren zu untersuchen. Kameras mit Bewegungsauslösern ermöglichen es, Tiere in freier Wildbahn zu überwachen, ohne sie zu stören oder ihr Verhalten zu beeinflussen. Obwohl der menschliche Körper selten im überwachten Raum präsent ist, ist er dennoch sehr präsent durch seine Abwesenheit. Der Klimawandel und der Verlust von Lebensräumen sind eine allgegenwärtige Bedrohung. Obwohl die Ernsthaftigkeit dieser Themen nicht bestritten werden kann, veranschaulicht das visuelle Forschungsmaterial eine überraschend unvermittelte Poesie, die zufällige Begegnungen mit den scheuesten Arten ermöglicht.
Die synchronisierten Filme werden an die Wände des MoCA Pavilion projiziert, zusammen mit animierten Animationen kürzlich ausgestorbener Arten, die uns dazu auffordern, Verantwortung zu übernehmen und uns an die Dringlichkeit erinnern, die noch verbleibende Biodiversität zu schützen. Während sie durch die Räume des MoCA Pavillons wandern, flüstern sie von einer unveränderlichen Vergangenheit und versprechen gleichzeitig eine mögliche Zukunft.
Die Ausstellung ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Swissnex in China, der Universität Zürich und dem Museum of Contemporary Art, Shanghai. Sie ist Teil der laufenden Bemühungen, die chinesisch-schweizerischen Forschungsplattformen zu stärken und die Biodiversitätsforschung zu fördern.
Viele Tiere sind vom Aussterben bedroht, viele Arten gibt es nicht mehr. Sie wurden durch den Menschen ausgelöscht. Auch ich bin ein Mensch und somit leider durch mein Verhalten mitverantwortlich, auch wenn ich das nicht möchte.
Als Künstlerin und Zeichnerin hat mich dieses stille Verschwinden interessiert. Deshalb habe ich einige ausgestorbene Tierarten mit einem Besen gezeichnet und dann wieder weggewischt. Die Zeichnungen sind in malerischer Bewegung und erinnern an frühe Höhlenmalereien.
Feiere die Verbindung von Umweltbewusstsein und Kunst mit dieser nachdenklich stimmenden Videoinstallation, die ausschliesslich aus kostenlosen Satellitendaten besteht. Tauche ein in eine fesselnde Reise durch Zeit und Raum, während Zeitraffer-Videos die dynamischen Veränderungen auf unserem Planeten enthüllen: Erlebe die drastische Realität des Tagebaus, den ergreifenden Rückzug der Gletscher und das bedrückende Ausmass von Abholzung und Verstädterung. Diese eindringliche Erkundung dient als kraftvolle Erinnerung an unsere kollektive Verantwortung, die Schönheit der Erde zu schätzen und zu bewahren, und fordert die Betrachter:innen auf, über die Auswirkungen unseres Handelns nachzudenken.
16 Stücke von 10 cm x 10 cm Filz-Kunstwerken präsentieren teilweise Fellmuster ausgestorbener Tiere. Durch eine weiche und warme, taktil erfahrbare Struktur dienen sie als Erinnerung daran, dass diese Tiere einst existierten.
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