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Galaxy Zoo ist ein Citizen Science, Online-Astronomie-Projekt, welches Mitglieder dazu einlädt, Millionen von Galaxien persönlich von Hand zu klassifizieren. Citizen Scientists sollen Galaxien in verschiedene Kategorien einteilen: in eliptischen Galaxien und in Spiralgalaxien. Im Falle einer Spiralgalaxie kann zwischen Rotation im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn unterschieden werden. Astronomisches Wissen ist nicht nötig zur Klassifikation. Im Tutorial werden den Freiwilligen die Unterschiede der Galaxietypen erklärt, und sie können sich an Beispielbildern versuchen. Die Richtigkeit ihrer Klassifikation können sie nachher überprüfen. Es kommt auch vor, dass Bilder von Meteoritenschweifen als kontrastfarbige Geraden im Bild auftauchen oder Bilder eines einzelnen, grossen, farbigen Sterns zu sehen sind. Die Bilder der Galaxien werden vom Sloan Digital Sky Survey mittels einer Digitalkamera, welche auf ein Teleskop montiert wurde, automatisch aufgenommen. Dieses Teleskop steht am Apache Point Observatory in New Mexico, USA. Man erhofft sich, dass die öffentliche Klassifikation wertvolle Informationen über die Verteilung verschiedener Arten von Galaxien bringt. Dies bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit, aktuelle Galaxienmodelle zu überprüfen und zu erweitern.
Computerprogramme waren in der Vergangenheit nicht zuverlässig in der Lage, Galaxien automatisch zu klassifizieren. Das menschliche Gehirn ist sehr viel leistungsfähiger als ein Computerprogramm im Bereich der Mustererkennung. Mit Hilfe von über 350'000 menschlichen Freiwilligen, den “Zooites”, haben Forscher gewaltige Datensätze durchgearbeitet. Jetzt da die künstliche Intelligenz immer besser wird, wird sich die Rolle von Citizen Scientists in der Astrophysik wohl wenden: sie werden immer mehr die AI trainieren und mit ihr zusammenarbeiten. Projektbeteiligte: Prof. Dr. Kevin Schawinski, Institut für Astronomie, ETH Zürich
Graphiker: Lazar Jeremic |